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Abfallberatung
Die Abfallberatung ist ein wichtiger Baustein der Abfallwirtschaft in Bayreuth.
Damit können Sie einen Beitrag zur Förderung und zur Schonung der natürlichen Ressourcen durch Verwertung, richtigem Umgang und Vermeidung von Abfällen beitragen.
Das „Informationsblatt für Abfallwirtschaft“ mit allen Abfuhrterminen auf einen Blick können Sie sich hier herunterladen.
Hier gelangen Sie zum Abfuhrkalender der Stadt Bayreuth
Abfall-ABC
Wohin gehört welcher Abfall? Mit dieser alphabetischen Übersicht können Sie nach Abfällen suchen und erfahren dann, welche Entsorgung dafür vorgesehen ist.
Abfallvermeidung
Ein erheblicher Teil unseres Hausmülls besteht aus Verpackung. Da bei der Beseitigung dieses Mülls vielfältige Belastungen unserer Umwelt entstehen, ist Müllvermeidung praktizierter Umweltschutz, zu dem jeder beitragen kann. Er fängt bereits beim Einkauf an. Daher sollte bewusstes Einkaufen im Vordergrund stehen.
So geht’s richtig!
- unverpackte Frischwaren einkaufen
- Einkaufskorb, Beutel oder Netz selber mitbringen
- Frischhalteboxen, Gläser selber mitnehmen
- Produkte, die nur in kleinen Mengen gebraucht werden, lose und nach Bedarf kaufen
- überflüssige Verpackung und Plastiktüten zurückweisen
- höchstens eine, möglichst aber gar keine Verpackung akzeptieren
- größere Behältnisse benutzen, gegebenenfalls umfüllen in kleinere Gläser, z. B. Kaffeesahne
Getränke sind in einer Mehrwegflasche aus Glas optimal verpackt. Sie ersetzt 120 bis 180 Dosen. Darum hat die Stadt Bayreuth zusammen mit dem Landkreis Bayreuth, den Bayreuther Brauereien und umweltbewussten Unternehmen aus der Region die Initiative „Let’s go mehrweg“ ins Leben gerufen.
Ziel ist es, die Mehrwegflasche zu fördern. Sie hat viele Vorteile. Darum sollte den Pfandflaschen gegenüber Plastikflaschen und Getränkedosen der Vorzug gegeben werden.
So geht’s richtig
- Glasflaschen und -behälter benutzen
- Pfand- bzw. Mehrwegflaschen verwenden
Ab 01. Januar 2023 müssen Betriebe, die Speisen und Getränke in Einwegverpackungen anbieten, zusätzlich auch eine Alternative aus Mehrwegverpackungen anbieten. Dabei gilt, dass die Mehrwegalternative nicht zu einem höheren Preis oder schlechteren Bedingungen angeboten werden darf.
In der Verkaufsstelle ist durch deutlich sicht- und lesbare Informationstafeln oder -schilder auf die Möglichkeit der Mehrwegalternative hinzuweisen. Bei der Lieferung von Speisen und Getränken sind die Verbraucher/innen in geeigneter Weise, z.B. auf den Speisekarten oder den Internetseiten, zu informieren.
Durch den Gastronomen in Verkehr gebrachte Einwegverpackungen muss dieser kostenlos zurücknehmen.
Gastronomiebetreiber, die nicht mehr als fünf Vollzeitbeschäftige und eine maximale Verkaufsfläche von 80 m² haben, müssen keine eigenen Mehrwegverpackungen anbieten, wenn sie stattdessen vom Kunden mitgebrachte Mehrwegverpackungen befüllen.
Weitere Informationen zur Mehrwegangebotspflicht finden Sie im Abfallratgeber Bayern und bei der IHK.
Jedes überflüssige Produkt bewirkt Umweltbelastungen:
Zunächst bei der Herstellung und am Ende der Kette als Müll. Die Verbraucher/innen können durch bewusstes Einkaufen die Abfallentwicklung beeinflussen, denn was nicht gekauft wird, wird auf Dauer auch nicht hergestellt, und was vermieden wird, braucht nicht beseitigt zu werden!
Bitte nicht verwenden!
- Einweggeschirr, z. B. Papp- und Plastikgeschirr
- Papierhandtücher oder Papierservietten
- Plastikwindelhöschen für Babys
- Einwegrasierer
- Einweguhren u. a.
- minderwertige Pressspanmöbel
Förderung von Mehrwegwindeln:
Die Verwendung von Mehrwegwindeln ist ein wichtiger Beitrag zur Abfallvermeidung. Darum fördert die Stadt die Nutzung von Mehrwegwindelsystemen. Es wird ein Zuschuss von 25 % der Kaufsumme, höchstens jedoch 100 € pro Kind gewährt.
Eine ähnlich große Belastung für die Umwelt wie überflüssige Produkte stellen solche mit einer kurzen Lebensdauer dar. Sie bestehen zumeist aus weniger haltbaren oder schlecht verarbeiteten Materialien. Die Folgen liegen auf der Hand. Sehr bald gelangen die Waren in den Müll. Suchen Sie deshalb für alle kurzlebigen Produkte dauerhafte Alternativen.
Bevorzugen Sie
- mehrfach verwendbares Porzellan
- Textilhandtücher, Textilservietten und Textiltaschentücher, jeweils nach Reinigung wieder verwendbar
- Stoffwindeln oder Windel-Waschservice
- Rasierapparate mit austauschbarer Klinge
- Taschenlampen, Elektrouhren u. a. sollten nur mit austauschbarer – möglichst wieder aufladbarer – Batterie betrieben werden
- langlebige Qualitätsmöbel, die auch Umzüge überstehen
Wenn es zur Einwegverpackung keine Alternative gibt, dann sollte sie wenigstens so umweltfreundlich wie möglich sein.
Tipp:
Sortieren Sie bereits in der Küche vor! Werfen Sie Verpackungen nicht gedankenlos fort.
So geht’s richtig
- schlichte Verpackung
- Verpackung mehrfach nutzen
- einfaches, bunt bedrucktes Papier, besser wäre gar keine Verpackung
- Glasbehälter
- einschichtige Verpackung
- Mehrfachverwendung, z. B. Marmeladengläser zum Einmachen; viele Senfgläser lassen sich später als Trinkbecher verwenden
- umweltgerecht entsorgen zur Wertstoffsammlung, d. h. säuberlich nach Material getrennt, z. B. Papier und drei Sorten Glas
Verwendung von schadstoffarmen Produkten
Das Problem mit dem Müll ist gravierend – Problemmüll hingegen ist gefährlich! Der normale Hausmüll ist leider viel zu oft mit Schadstoffen befrachtet. Diese Problemabfälle sind stark umwelt- und gesundheitsgefährdend. Die Stadt Bayreuth hat Möglichkeiten zur Problemmüllentsorgung geschaffen.
Mit einer vernünftigen Problemmüllentsorgung allein ist es jedoch nicht getan. Wesentlich wichtiger ist die Vermeidung von Schadstoffen bereits beim Einkauf. Schadstoffhaltige Produkte sollten nicht gekauft werden. Bevorzugen Sie umweltfreundliche Alternativ-Angebote.
Tipps:
- Wenden Sie umweltfreundliche Verfahren im Haus- und Gartenbereich an. Der Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfungs- und Unkrautvertilgungsmittel ist ein Gewinn für die Umwelt.
- Einwegerzeugnisse, deren Batterien nicht auswechselbar sind, sollten vermieden werden. Dies gilt beispielsweise für Einwegarmbanduhren. Zu bevorzugen sind wiederaufladbare, quecksilberarme Batterien.
- Reinigungs- und Putzmittel erweisen sich vielfach, gerade in der aggressiven Form, als unnötig. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass mit Scheuerpulver, Allzweckreiniger (am besten Schmier- oder Flüssigseife), Essig, Spiritus und Spülmittel der Haushalt sauber und hygienisch rein gehalten werden kann. Achten Sie bei Reinigern auf die Verpackung. Vielfach gibt es Nachfüllpacks, die nicht nur Abfall vermindern, sondern auch kostengünstiger sind.
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